Der elektrische Kondensator
Kondensatoren sind Bauelemente, die aus
zwei gleichgroßen, flächenparallelen Metallplatten bestehen. Diese durch einen
Isolierstoff, der als Dielektrikum bezeichnet wird, voneinander getrennt
Man kann also sagen das die Kapazität des
Kondensators vonder Größe der Platten bzw. von der Art des Dielektrikums ist
also quasi der " Abstand der Platten zueinander ". Die Kapazität des
Kondensators wir in Farad (C) angegeben.
1F = 1 As / 1V
Da aber 1F eine recht große Kapazität ist
sind die meisten Kondensatoren in der Größenordung von µF (mikro), nF (nano) und
pF (piko) angesiedelt.
WICHTIG: Man muss unterscheiden
zwischen gepolten und nicht gepolten Kondensatoren, die gepolten Kondensatoren
auch bekannt unter dem Namen ELKO haben eine festen + und - Pol. Wenn man sie
falsch herum einbaut sind Sie sie kaputt. Noch ein Punkt den man beachten sollte
ist die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren, auch diese sollte man nicht
überschreiten ansonsten fliegt einem der Kondensator um die Ohren.
Bevor man nun weiter fortschreitet sollte
man noch etwas wichtiges erwähnen, es gibt einen unterschied ob man einen
Kondensator nun an Wechselspannung oder an Gleichspannung betreibt. Also
unterteilen wir die Themenbereiche. Auch hierzu noch etwas Wichtiges ELKO`s
nie an Wechselspannung!
(Bild: Die
beiden oberen Kondensatoren sind so genannte Elko`s die Anschlüsse sind immer
genauestens beschriftet und die Spannungsfestigkeit steht auf darauf. Der untere
Kondensator ist ein ungepolter Keramikkondensator.)
Kondensatoren an Gleichspannung:
Bevor man sich Gedanken macht welchen
Kondensator man für seine Schaltung benötigt sollte man sich im klaren sein was
man für einen Kondensator benötigt. Wenn man nur einen kleinen Kondensator zum
herausfiltern von Störfrequenzen benötigt ist immer ein ungepolter Kondensator
z.B. aus Keramik empfehlenswert. Sie sind meistens auch sehr günstig. Wenn man
jedoch größere Kondensatoren benötigt wie z.B. nach einer Glättung sollte man
einen gepolten Elko benutzen weil dadurch das sie gepolt sind höhere Kapazitäen
erreicht werden können. Hier kann man nach der Faustformel gehen pro
fließendes Ampere 1000µF. Man sollte dann auch noch beachten wie auch schon
oben erwähnt, das die Spannungsfestigkeit des Kondensators nicht überschritten
wird. So nun erstmal genug Theorie kommen wir mal zu etwas Handfesten.
Man kann die Kapazität eines Kondensator an
Gleichspannung auf zweierlei Weise berechnen einmal über die mechanische
Berechung die man eher selten benutz zumindest in der Praxis oder über die
theoretische Berechnung.
Mechanische Berechnung:
C = ε * A / d
Wobei: ε die Permitivität also die Art des
Dielektrikums ist, A die Größe bzw. Fläche der Kondensatorplatten und d der
Abstand zwischen den Platten. Den genauen Wert der Permitivität entnimmt man
dann aus Formelbüchern oder Tabellen.
Theoretische Berechnung:
C = Q/U wir erinnert uns an F = As /
V
Hört sich einfach an, ist es auch. Wir
erinnern uns an C gibt die Kapazität des Kondensators an und Q ist die Ladung
des Kondensators sie wird in Amperesekunden angegeben und U ist die Spannung die
am Kondensator anliegt.
Aufladung und Entladung eines
Kondensators:
Druckansicht Der elektrische Kondensator
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